Die geschichtliche Entwicklung des Evangelischen Vereins

Stand: Januar 2014

Bereits seit 1898 ist der Evangelische Verein in der Gemeinde aktiv. Am 11. Dezember 1898 wurde der "Prostestantische Kirchenbau-Verein Göggingen e.V." gegründet. Ziel war der Bau der Dreifaltigkeitskirche. Baubeginn der Kirche war nach 13 Jahren des Sparens im Jahr 1911. Außerdem sollten Räume für Diakonissen entstehen, die sich um die Armen und Kranken in der Kirchengemeinde kümmerten. Die Wohnung fand im Kirchenturm im zweiten und dritten Obergeschoss Platz. Lange Zeit lebte hier Schwester Anna Jennerwein, die bis Ende der 70er Jahre noch in der Kirchengemeinde lebte und arbeitete. Mehr: >>Der Beginn als Bauverein <<

 

So zeichnete sich hier die Doppelfunktion des Evangelischen Vereins für die Kirchengemeinde ab: Einerseits unterstützt er Bautätigkeiten und andererseits kümmert er sich um die diakonische und soziale Arbeit der Gemeinde.

Der Evangelische Verein ist Bau- und Diakonieverein der Evangelischen Dreifaltigkeitskirche Augsburg-Göggingen geworden.

70 Jahre lang verwaltete der Evangelische Verein die sogenannten Die Bogner Gärten; >mehr< 

Zudem finanzierte der Evangelische Verein lange Zeit den Einsatz eines Zivildienstleistenden in der Sozialstation und in der Kirchengemeinde sowie heute noch die Anstellung einer Gemeindehelferin (Edith Kramny 1983 - 1990, Christel Renner 1990 - 2010, Andrea Wöhrle ab 2010) für den Besuchsdienst bei alten und kranken Menschen aus unserer Gemeinde.  

Ziele und Engagement

Von Ende der 60er bis Mitte der 70er Jahre engagierten sich die Vereinsmitglieder unter Leitung von Pfarrer Wegner für den Bau der Kindertagesstätte. Sie hatte Bestand von 1974 bis zu ihrem Neubau im Jahr 2014.

Nachdem nun der Neubau des Kindergartens vorwiegend durch staatliche und landeskirchliche Zuschüsse sowie gemeindlichen Eigenmitteln finanziert werden konnte, beschloss der Verein im Juni 2013 sich bei der Mittelbeschaffung des kirchengemeindeeigenen Jugendzentrums (JuZe) zu engagieren.  

Eine erneuerte Satzung

In den 80er Jahren bekam der Evangelische Verein ein neues Gerüst, ohne die bisherigen Aufgaben zu schmälern. Anfang der 80er Jahre gab sich unter Leitung von Pfarrer Wolfgang Wunderer der Evangelische Verein eine erneuerte Satzung und Struktur, die seitdem notariell beim Registergericht in Augsburg gemeldet ist. Die Satzung wurde in den Mitgliederversammlungen am 20.03.1982 und am 16.04.1083 beschlossen und vom Evang. Luth. Landeskirchenamt mit dem Schreiben vom 25.10.1982 kirchenaufsichtlich genehmigt. In der Mitgliederversammlung am 4.11.1984 wurde sie in §2 (3) am Schluss ergänzt. Sie ersetzte die Vereinssatzung vom 18.06.1922.

Am 3. April 1985 wurde diese Satzung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Augsburg eingetragen. Seit 1985 ist der Evangelische Verein Mitglied beim Diakonischen Werk Augsburg.

Der Evangelische Verein als Diakonieverein:

Die Entwicklung der Sozialstation rührt aus dem diakonischen Auftrag her, sich als Kirchengemeinde um Hilfsbedürftige zu kümmern. Dies wurde ab den 30er Jahren von Diakonissenschwestern wahrgenommen, die im Haus in der Römerstraße wohnten. Damals garantierte die Mitgliedschaft im Verein Versorgung und Hilfe durch die eigene Kirchengemeinde. Die Zahl der Gemeindmitglieder und die Aufgaben wuchsen und wurden bereits Mitte der 70er Jahre nicht mehr allein von den Schwestern bewältigt.

Seit den 80er Jahren ist der Evangelische Verein Mitglied der Diakonie in Augsburg und in Bayern.

Es Jahre wurde klar, dass sich der Hilfsbedarf größer organisieren musste. Es folgte die Gründung 1977 und Weiterentwicklung zur ökumenischen Sozialstation mit einem eigenen Gesellschaftervertrag (von 1997).

Hier haben sich fünf Organisationen zusammengeschlossen, die noch immer die Trägerschaft der Sozialstation begründen: Evangelischer Verein Augsburg-Dreifaltigkeitskirche (Göggingen) e. V., Verein für ambulante Krankenpflege in der Kath. Stadtpfarrei St. Anton in Augsburg e. V.;  Verein für ambulante Kranken-, Familien- und Altenpflege, in der Kath. Stadtpfarrei St. Remigius in Augsburg-Bergheim; Verein für ambulante Krankenpflege der Kath. Stadtpfarrei St. Peter und Paul Augsburg-Inningen e. V.;  Verein für ambulante Krankenpflege der katholischen Pfarreien in Göggingen;

Die Sozialstation

selbst wurde nicht Mitglied des Diakonischen Werks in Augsburg. Sie stellte sich unter die Federführung der Caritas in Augsburg. Inzwischen ist die Sozialstation aus dem Verhälnis 1:4 (evangelisch/katholisch) über die Sozialstationen der Caritas vernetzt. Es ist eine gute und solide Sache, über diese Schiene Ökumene zu leben und der gemeinsamen Gögginger Bevölkerung häusliche Betreuung und Pflegeangebote zu ermöglichen.

Lange Zeit war die Sozialstation stark auf das Engagement der Trägervereine angewiesen. Häufig mussten finanzielle Unterstützungen gegeben werden, um das Betriebskostendefizit auszugleichen. Meist ging es zu Lasten der Rücklagen, die auch der Evangelische Verein im Laufe der Jahre gebildet hatte. Der Evangelische Verein beteiligt sich seit 2010 noch mit 10 % an möglichen Defiziten. Die Finanzsituation hat sich nun aufgrund der veränderten Gesetzes- und Finanzierungslage in der Pflegeversicherung in den letzten Jahren stabilisiert.

Auf diese Weise kommen wir im Namen der Kirchengemeinde unserem diakonischen Auftrag nach.

 

 

Evangelische Kindertagesstätte und Evangelisches Jugendzentrum

 Neben dem Bau der Dreifaltigkeitskirche und der Errichtung einer Pfarrstelle in Göggingen übernahm der Evangelische Verein bei der Gründung einer Diakoniestation und bei der Führung der Ökumenischen Sozialstation in Göggingen Verantwortung.

Er unterstützte den Bau der Kindertagesstätte an der Friedrich-Ebert-Straße und förderte ihren Betrieb. Vorträge zu relevanten Themen der Diakonie rundeten die Aktivitäten ab.

Neu hinzugekommen ist nun im Juni 2013 die Unterstützung unseres Evangelischen Jugendzentrums in der Friedrich-Ebert-Straße. Hier soll in den kommenden Jahren ein Neubau von Kindertagesstätte und Jugendzentrum errichtet werden.

Besonders verdient haben sich um den Evangelischen Verein gemacht: Pfarrer Wolfgang Wunderer, Pfarrerin Silke Kirchberger, Pfarrer Stefan Kirchberger; Herr Hans-Ulrich Embacher, Frau Gertraud Vogel, Herr Albert Schmidl, Frau Christine Renner, Frau Hannelore Weichselgärtner, Frau Ursula Leberle, Martina Hirsch, Helmuth Lindner
Im jetzigen Vorstand sind aktiv:

Diakon Gert Jäger, Wolfgang Wöhrle, Karin Schupp, Beate Geier, Claudia Kartheininger, Katja Schmölzer, Detlef Schulze-Siebert und Simon Walkmann;